ESHRE 41st Annual Meeting: lteres Alter des Vaters mit hherem Fehlgeburtsrisiko und niedrigeren Lebendgeburtenraten bei IVF-Zyklen mit Spendereiern verbunden

Published on Mon 30 Jun 2025 6:13:44 UTC

41st Annual Meeting of the European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) vorgestellt wurde, zeigt, dass IVF-Zyklen mit mnnlichen Partnern ber 45 Jahren ein deutlich erhhtes Risiko fr Fehlgeburten und niedrigere Lebendgeburtenraten aufweisen - selbst wenn junge Spendereier verwendet werden.

PARIS, 29. Juni 2025 /PRNewswire/ -- Durch die Isolierung des vterlichen Alters von den weiblichen Reproduktionsfaktoren durch die ausschlieliche Verwendung von Spendereiern junger Frauen liefert die Studie einen soliden Beweis dafr, dass das mnnliche Alter eine entscheidende Rolle fr den Reproduktionserfolg spielt, und stellt die gngige Annahme in Frage, dass das Alter der Spermien nach derBefruchtung nur noch wenig Einfluss hat.

Die retrospektive Studie analysierte 1.712 erste Eizellspendezyklen, die zwischen 2019 und 2023 in sechs IVF-Zentren in Italien und Spanien durchgefhrt wurden. In allen Zyklen wurden frische Spendereizellen und eingefrorene Spermien der mnnlichen Partner verwendet, wobei nur der erste Blastozystentransfer einbezogen wurde. Die weiblichen Empfnger hatten ein Durchschnittsalter von 43,3 Jahren.

Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt: Mnner im Alter von 45 Jahren oder jnger (n=1,066) und Mnner ber 45 (n=646). Whrend die Befruchtungsraten und die Entwicklung der Embryonen zwischen den Gruppen vergleichbar waren, traten bei den klinischen Ergebnissen erhebliche Unterschiede auf.

Die Fehlgeburtenrate war bei Paaren, bei denen der mnnliche Partner ber 45 Jahre alt war, mit 23,8 % deutlich hher als bei der jngeren Altersgruppe der Vter mit 16,3 %. Auch die Zahl der Lebendgeburten war in der Altersgruppe der lteren Vter deutlich niedriger: 35,1 % gegenber 41 % bei Mnnern im Alter von 45 Jahren oder jnger.

Dr. Maria Cristina Guglielmo, Embryologin bei Eugin Italy, sagte zu den Ergebnissen: "Traditionell steht das Alter der Mutter im Mittelpunkt der Reproduktionsmedizin, aber unsere Ergebnisse zeigen, dass auch das Alter des mnnlichen Partners eine entscheidende und unabhngige Rolle spielt. Selbst bei der Verwendung von Eizellen junger, gesunder Spenderinnen und dem Transfer nur eines einzigen, qualitativ hochwertigen Embryos haben wir bei Mnnern ber 45 Jahren schlechtere Ergebnisse beobachtet."

Sie betonte auch, wie wichtig es ist, zu untersuchen, wie sich das Alter des Vaters auf die Gesundheit der Nachkommen auswirkt. "Es gibt immer mehr Belege dafr, dass ein fortgeschrittenes Alter des Vaters mit einem erhhten Risiko fr neurologische Entwicklungsstrungen bei Kindern verbunden ist. In unserer knftigen Arbeit werden wir die langfristigen Gesundheits- und Entwicklungsergebnisse von Kindern untersuchen, die mit Hilfe von Spendereizyklen mit lteren Vtern gezeugt wurden, bei denen die mtterlichen Faktoren minimiert sind, um die vterlichen Auswirkungen deutlicher zu isolieren."

Die Zusammenfassung der Studie wird heute in Human Reproduction verffentlicht, einer der weltweit fhrenden Fachzeitschriften fr Reproduktionsmedizin.